Zum zweiten mal hat die Au-pair Society nach Berlin zum Au-pair Tag eingeladen.
Dass die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in diesem Jahr in Berlin stattfinden war uns bei der Planung des Au-pair Tages nicht bekannt. Aber das verhieß ja neben strengeren Sicherheitskontrollen auch mehr Programm und in der Hauptstadt ist in diesem Jahr noch mehr los als normal.
20 Au-pairs aus 14 verschiedenen Ländern waren dem Ruf gefolgt und wir trafen uns mit einigen Umleitungen am Reichstag. Besagte Kontrollen waren etwas aufwändiger als sonst, aber dafür gab es eine Anmeldebox für den Kuppelbesuch und auch diejenigen, die sich kurzfristig für den Treff angemeldet haben konnten so mit in den Reichstag kommen, anders als normal, wo bereits 4 Wochenvor dem geplanten Besuch alle Daten vorliegen müssen…
Weil Bus Nur 100 und auch einige U-und S-Bahnen nicht fuhren kam Abigail aus Namibia zu spät und konnte sich nicht anmelden.
Nach ca. 40 Minuten Wartezeit, die die Au-pairs mit Gesprächen und sich Kennenlernen verbrachten, hatten wir unseren Termin und konnten gleich in Richtung Spree aufbrechen. Weil Kamilo aus Kolumbien sein Skateboard nicht mit durch die Sicherheitskontrolle bekam, gingen wir einen Umweg. Wilson aus Zimbabwe hatte sich komplett verlaufen und wurde von einem sehr netten Mitarbeiter
der hessischen Staatskanzlei zur Gruppe gebracht.
Eine Schifffahrt sollte nicht nur Infos zur Stadt bieten – die Führung war in Deutsch und englisch – nein an diesem 2.10.18 nutzten die Teilnehmer die Fahrt auch, um sich aufzuwärmen und vor dem kalten Wind zu flüchten.
Zeigt uns Berlin doch die kalte und leider auch feuchte Schulter. Einige hartgesottene Au-pairs gingen trotzdem aufs Oberdeck und genossen die Fahrt dick eingemummelt. Vom Schiff aus liefen wir also zurück zum Reichstag und konnten dann die Kuppe erklimmen. Vorher der allseits bekannte Check in, ähnlich wie am Flughafen mit Passkontrolle und Bag-Check und schon ging es los. Abigail und Wilson passten derweil unten auf Kamilos Skateboard auf…
Der Blick über Berlin war wolkenverhangen und so richtig wollte keiner raus in den Sturm. Yuliani aus Indonesien wollte gar nicht hoch laufen, die Höhe ist halt nicht jedermanns Sache.
Die Flyer vom Reichstag wurden eingepackt und nach ca. 1 Stunde ging es wieder raus. Gemeinsam fuhren wir mit der
U-Bahn zum Kurfürstendamm. Wir verließen uns auf Olivers Ortskenntnis und konnten noch einen Blick auf die Gedächtniskirche werfen. Mascha aus Moldawien fror so sehr, dass sie dafür keinen Blick hatte, aber in der „Story of Berlin“ war wieder aufwärmen angesagt.
„Hinter der Mauer“ konnten alle kurz verschwinden (dort sind die Toiletten) und dann ging es gemeinsam in die Ausstellung. Hier konnten die Teilnehmer sich in aller Ruhe über die Stadt informieren und die Geschichte erleben. Die Mauer, die Teilung der Stadt ist ja längst nicht mehr präsent in den Köpfen der jungen Leute, dennoch wurde hier alles mit Interesse bestaunt.
Vielen Dank an alle, die trotz Wind und Wetter dabei waren und für gute Stimmung gesorgt haben.
Katharina Gast